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Museumsleiterin Erika Turek dankt Frau Mohn für ihren informativen Vortrag am 14.11.2010
Foto: Andreas Schulze
Zuckerwürfelsammlung
von Christiane Mohn
Christiane Mohn hat ca. 90.000 Zuckerwürfel, Zuckertütchen, Zuckersticks und Sonderformen
gesammelt. Geordnet und katalogisiert füllen sie zahlreiche Schränke und Regale.
Eine
Auswahl der Sammlung zeigt das Heimatmuseum Seelze bis 15. März 2011 in einer neuen
Sonderausstellung. Sie ist parallel zur Sonderausstellung „Zuckerrübenanbau im Calenberger
Land“ zu sehen und wird sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Ab 14. November
2010 zeigen wir den Teil der Sammlung mit den weihnachtlichen Motiven. Ab Mitte Januar
2011 sind die Motiv-Sammlungen zu sehen.
Christiane Mohn
Durch ihren größten Feind, den Zuckerstreuer, sind die Zuckerwürfel etwas aus der
Mode gekommen. Kinder und Jugendlich kennen sie kaum noch, diese bunt verpackten
Würfel. Früher waren sie beliebte Werbeträger für Cafes und Restaurants, aber auch
für Waschmittel, Lebensmittel, Veranstaltungen und viele andere Dinge.
Auf Reisen
waren sie beliebte Souvenirs, da sie in jede Tasche passten. Zur Tasse Kaffee oder
Tee bekam man sie kostenlos dazu. Zu Hause angekommen, erinnerte sie an schöne Erlebnisse
und zum Schluss versüßten sie noch einmal die Tasse Kaffee oder Tee.
Christiane Mohn
hat viele Zuckerwürfel vor der Auslösung gerettet.
Dank der Sammlung können die Besucher eine Zeitreise durch Hannovers Gastronomie machen. Zuckerwürfel vom Cafe Magis, Neckermann, Heutelbeck und der alten Bahnhofsgaststätte Hannover sind ebenso zu sehen wie die Zuckerwürfel mit den unterschiedlichen Designs der Messe Hannover und längst vergessenen Lokalitäten. Die Zuckerwürfel dokumentieren somit auch ein Stück Geschichte der Stadt Hannover.
Für Kinder ist eher die Vitrine mit einer Auswahl aus den Motiv-Sammlungen interessant
oder die Kindervitrine mit Zuckerschiffchen und bunten Tütchen.
Auch allerlei Dinge
rund um den Zucker sind zu sehen.
Über jeden verpackten Zuckerwürfel, über jedes
Zuckertütchen und jeden Zuckerstick freut sich Frau Mohn. Vielleicht schlummern auch
bei ihnen im Verborgenen noch verpackte Zuckerwürfel, -tütchen oder -sticks. Retten
sie sie vor der Auflösung! Geben sie sie an Frau Mohn weiter! Sammelglas steht im
Museum bereit. Vielleicht knacken wir bis Ende der Ausstellung die 100.000er Marken.
Erika Turek
„Zuckerwürfelsammlung Christiane Mohn“
5.9.2010 - 15.3.2011
„Zuckersüßes - nicht nur zu Weihnachten“
Die Entwicklung vom Luxusgut zur Massenware