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„150 Jahre Eisenbahn in Seelze"


12.12.1997 – 31.05.1998

Zur Zeit des Königreichs Hannover wurde vor 150 Jahren am 15. Oktober 1847 die Eisenbahnlinie Hannover-Minden mit Streckenverlauf über Seelze eröffnet.


Wenig später folgte am 12. Dezember 1847 die Eröffnung der Strecke nach Nienburg.

Seitdem hat die Eisenbahn das Leben der in ihrem Einzugsbereich wohnenden Menschen erheblich verändert.


Die Eisenbahn brachte den industriellen Aufbruch und Arbeitsplätze, besonders dort, wo es von Anfang an, wie in Seelze, einen Bahnhof gab. 1909 kam dann der Rangierbahnhof und das Bahnbetriebswerk als großer Arbeitgeber in Seelze hinzu.

DIE EISENBAHNABTEILUNG
(Günter Langhans)


Die Eisenbahnabteilung soll keine parallele Sammlung zu den großen Eisenbahnmuseen sein; wir wollen solche Sammlungen nur ergänzen, durch den lokalen Bezug auf den Raum Seelze.


Eisenbahntechnische Exponate, wie originale Lokomotiven oder Signale würden unsere räumlichen und finanziellen Möglichkeiten überfordern, zudem sind sie nicht spezifisch für Seelze.


Eine Schaffnerlaterne dagegen, obwohl viel tausendfach hergestellt und verwendet, findet auch bei uns ihren Platz und hat Bezug für viele Besucher des Museums. Dem Seelzer Eisenbahner diente sie als Handwerkzeug bei seinen vielfältigen Tätigkeiten im weitläufigen Rangierbahnhof.


Sie gab Licht um Wagenzettel oder Rangierzettel lesen zu können, Wagen zu kontrollieren oder auch nur um den Weg in der Dunkelheit zu finden. Außerdem wurden mit ihr die verschiedenen Rangiersignale gegeben. Den anderen Seelzern begegnete sie bei den Fahrkartenkontrollen.

Nach solchen Kriterien haben wir unsere Ausstellungsstücke ausgewählt. Jedes Stück soll seine Geschichte erzählen können. Diese „Geschichten“ werden belegt mit Fotos, Karten, Dokumenten und mit Modellen.


Die Ausstellung hat als Schwerpunkt die Bahnhöfe und Haltepunkte im Stadtgebiet von Seelze: der Personenbahnhof Seelze, die Haltepunkte Letter und Dedensen sowie den großen Rangierbahnhof Seelze.

Das Haltepunkschild „LETTER“ springt sofort ins Auge; nicht nur im Original, auch auf den vielen Bildern die das Empfangsgebäude in verschiedenen Epochen zeigen. Auf dem Modell finden wir es um das Jahr 1960 in seiner Umgebung der östlichen Einfahrt des Rangierbahnhofs wieder.


Das bereits abgerissene alte Seelzer Empfangsgebäude ist im Modell, eingerahmt von historischen Aufnahmen und Dokumenten, zu sehen.

Dass es in Seelze auch private Eisenbahnen gab und gibt, zeigt die Werkbahn der chemischen Fabrik Riedel de Haen.

Aus Anlass des 150-Jährigen Jubiläums hat der Museumsverein viele historische Unterlagen, Uniformen, Fotos, technische Ausrüstungsstücke und Gegenstände des Bahn-Reiseverkehrs zusammengetragen.

Aus dem Empfangsgebäude Letter ist der Fahrkartenschalter erhalten geblieben und schafft mit einem Fahrkartenschrank einen Blick hinter die Kulissen.

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